Faktenblatt
Fachagentur
Windenergie an Land, Berlin
„Branchenumfrage
beleuchtet Umfang der beklagten WEA sowie Genehmigungshemmnisse durch zivile
und militärische Flugsicherung“ – Veröffentlichung der Fa Wind vom
22.07.2019
Die
Ergebnisse der inzwischen viel zitierten Auswertung von 90(!) von
Windkraftbetreibern zurückgesendeten Fragebögen werden von der FA Wind wie
folgt zusammengefasst:
„Mehr als 300 Windenergieanlagen mit 1.000 MW Leistung werden derzeit in
Deutschland beklagt. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der von der FA Wind
und dem Bundesverband Wind Energie (BWE) bundesweit durchgeführten
Branchenumfrage. An der Erhebung beteiligten sich im zweiten Quartal 2019 knapp
90 Unternehmen. Neben der Anzahl der beklagten Windräder meldeten sie unter
anderem, dass diese am häufigsten aus Artenschutzgründen angegriffen werden.
Die Umfrage brachte auch Erhellendes zu den Klägern zutage: Gegen 60 Prozent
der erfassten Windturbinen prozessieren Umwelt-/Naturschutzverbände.
Aber auch Anwohner gehen oft auf dem Gerichtsweg gegen Anlagen in ihrem Umfeld
vor.“
Kommunen,
Kreisverwaltungen, Gerichte oder Naturschutzverbände wurden nicht befragt.
Daher ist auch im selben Text an anderer Stelle zu lesen, dass
„die Umfrage keinen Anspruch
auf Repräsentativität hinsichtlich der Auswahl der Befragten sowie der aus der
Erhebung gewonnenen Erkenntnisse erhebt. Die Ergebnisse können auch kein
allumfassendes Bild der tatsächlichen Situation wiedergeben. Ungeachtet dessen
dürfte die Umfrage einer der umfangreichsten Befragungen in den letzten Jahren
gewesen sein, deren Ergebnisse hiermit veröffentlicht und damit einer breiten
Öffentlichkeit zur Diskussion verfügbar gemacht werden.“
Städte- und Gemeindebund NRW
In
seiner Mitteilung vom 28.01.2020 berichtet der Verband über ein Gespräch mit
dem Staatssekretär des Bundesumweltministeriums und zitiert ebenfalls die
vorgenannte Studie:
„Andererseits haben aber auch die nicht
zuletzt durch das Verbandklagerecht möglichen Klagen von
Naturschutz-verbänden gegen neu zu errichtenden Windkraftanlagen zugenommen. (…)
Häufigste Klagegründe sind dabei der Artenschutz. Die meisten Kläger werden
durch Umwelt-verbände, insbesondere den NABU, angestrengt. Dieser prozessiert
insgesamt gegen 60 Prozent der erfassten Windturbinen.“
|
|
Dabei
ist sich der Verband nicht zu Schade auch gleich noch den Namen diese
missfälligen Verbandes zu nennen. Kein Wort zu dem finanziellen Aufwand, den
die Kommunen in ihre zumeist vor Gericht nicht haltbaren Planungen stecken.
Kein Wort zu dem hohen Aufwand den Kreisverwaltungen oder auch die Gerichte in
die Bearbeitung der Genehmigungen und Klagen stecken, Bsp. 260 Klagen gegen den
Kreis Paderborn in 8 Jahren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen