Samstag, 29. Januar 2022

Pressemitteilung 02/2022 Vernunftkraft NRW e.V.

 

VERNUNFTKRAFT NRW e.V., Talweg 3, 33178 Borchen 


den 22.01.2022 


Pressemitteilung 02/2022 Vernunftkraft NRW e.V.

 

NRW – Ausbauziele Wind von 2%  


 

Sehr geehrte Damen und Herren, 


von der Windlobby, als auch von den Medien werden 2% der Fläche der Bundesrepublik bzw. der Länder für eine Nutzung der Windenergie immer gerne als kleiner Punkt dargestellt.  

Doch wie sieht die Realität aus?

Die Realität sieht jedoch ganz anders aus. Bei der Berechnung sind wir von der Annahme ausgegangen, dass aus Gründen einer ausreichenden Windausbeute nur 5 WEA auf 1 km² errichtet werden können. Bei der neuesten Generation von WEA wird dies eher weniger, da nach  den  Maschinengutachten  der  Hersteller,  so  wie  den  Turbulenzgutachten  ein   Mindestabstand von 500 Meter, und bei neueren WEA sogar mehr als 800 Meter voneinander eingehalten   werden  muss, da  die Anlagen  ansonsten  den  extremen  Turbulenzen (Wirbelschleppen)  durch  den  Wind  ausgesetzt  sind  und  Schaden  nehmen  könnten.

Wie der Ausarbeitung zu entnehmen ist, sind wir schon heute bei einer Nutzung von mehr als 2% der Fläche in NRW.

 


Wie der Ausarbeitung zu entnehmen ist, sind wir schon heute bei einer Nutzung von mehr als 2% der Fläche in NRW.
 

Nur am Rande erwähnt werden hier die weltweiten Umweltschäden, die bei der Produktion der Rotoren alleine durch die Verwendung des leichten Balsaholzes entstehen. Pro WEA werden hier mehr als 15 Kubikmeter dieses Holzes verbaut, bei dessen Gewinnung mehrere Quadratkilometer Regenwald abgeholzt werden müssen. Das ist weder nachhaltig, noch dient es dem Klimaschutz.
 

Auch  das  Thema  Mikroplastik  wird  hier  nur  erwähnt.  Nach  europäischen  Studien  und mehrerer Gutachten entweichen pro Windkraftanlage durch Abrieb (Erosion) mehr als 60 kg in die Umwelt mit der Folge einer erheblichen Kontamination des Bodens, oft auch von landwirtschaftlichen Flächen.  
 

Nach aktuellen Berechnungen über die Stromproduktion moderner WEA können sogar Anlagen in NRW zurückgebaut werden, um notwendige Abstände zur Wohnbebauung und zu ökologisch wertvollen Flächen einzuhalten. Dies ergibt sich aus Studien, bzw. auch aus einem Gutachten „Stellungnahme 17/3979“ vor der Landtag NRW, in dem klar dargelegt wird,dass nach einer Studie des Energiewirtschaftlichen Institutes an der Universität Köln ein Abstand zur Wohnbebauung  unter 1400 Meter nicht notwendig ist, um den Anteil der Stromproduktion zur Energiewende durch WKA bis 2050 zu erfüllen. Mit modernen WKA in Höhen von 250 – 300 Meter kann eine deutlich höhere Ausbeute – Energie - erwirtschaftet werden. (Prof. Horst Bendix, „Windernte in 300 Meter Höhe“ in Erneuerbare Energien).
 
Die Formel lautet:
 
Doppelte Windgeschwindigkeit = achtfacher Ertrag  
Dreifache Windgeschwindigkeit = 27-facher Ertrag
 

Es ist jedoch nicht verwunderlich, das die Windlobby, die mittlerweile einen enormen Einfluß auf die Politik geltend macht, wegen der enormen Gewinnmöglichkeiten bei der Projektierung und dem Betrieb einen weiteren Ausbau für Windanlagen fordert. Auch nach den Änderungen des EEG müssen die Bürger diese Profite über die Stromrechnung oder als Steuerzahler bezahlen.
 

Die folgenden Grafiken machen auch dem Laien deutlich, dass ein weiterer Zubau durch WKA nicht zielführend ist. Es handelt sich hier um volatilen Strom, der uns nur in 20-30% des Jahres ausreichend zur Verfügung steht.
 


Graphik  2  zeigt,  dass  die  Stromproduktion  aus  WKA  teilweise  >  50%  der  benötigten Energiemenge erreichen kann, dies ist jedoch eher selten der Fall.



Auf eine solche volatile Energiequelle lässt sich ohne ausreichende Speicher oder ein Backup-System keine zuverlässige Stromstrategie aufbauen.
Wie sieht es nun beim Vergleich der benötigten Flächen mit anderen Energiequelle aus?

Die Grafik (www.dual-fluid.de) zeigt anschaulich den extrem hohen Flächenverbrauch der Windenergie, der hauptverantwortlich für alle Konflikte mit Mensch und Natur ist.
 

Wir dürfen uns auch in Hinblick auf den Klimawandel innovativen neuen Technologien nicht verschließen.  Wir  alle  haben  einen  doppelten  Schutzauftrag:  Die  Erde  vor  zu  großer Erwärmung zu schützen und gleichzeitig den Artenverlust/Rückgang der Biodiversität zu stoppen.  
 

Wir dürfen den nächsten Generationen nicht eine Welt hinterlassen, in der Landschaftsschutz, Naturschutz,  Schutz  der  Artenvielfalt  auf  dem  Altar  des  Klimaschutzes  durch  alleinige Verwendung Erneuerbarer Energien geopfert werden. Klimaschutz, Umweltschutz, Erhalt der Biodiversität sind globale Themen und müssen mit gleicher Priorität behandelt werden.
 

Klimaschutz, Biodiversität und soziale Gerechtigkeit müssen zusammengedacht werden, fordern der Weltbiodiversitätsrat IPBES und der Weltklimarat IPCC 2021.
 

Mit freundlichen Grüßen
 
VERNUNFTKRAFT NRW e.V.  
 
i.A. Volker Tschischke, Vorstand







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen