Windindustrie verbreitet gezielt Fehlinformationen
Es verwundert schon, dass sich der Bundesverband Windenergie laut aktueller Medienberichte plötzlich Gedanken um die Infraschall-Emissionen von Windenergieanlagen (WEA) macht. Bislang propagierte die Windindustrie vehement, Infraschall von WEA sei nicht relevant, weil nicht gesundheitsschädlich.
Die aktuell im Kreis Paderborn vom Windverband verbreitete Aussage, „schon 700 Meter von einer Windkraftanlage entfernt könne nicht mehr gemessen werden, ob sie an oder aus ist“, entbehrt allerdings jeder messtechnischen Grundlage, wie die Messungen mit professionellen Schallmessgeräten eindrucksvoll beweisen. Die oben eingefügte Grafik zeigt neben der herkömmlichen Messkurve in db/A (TA-Lärm) auch den messbaren Infraschall (kleiner 20 Hz). Und diese Messung des von einer WEA erzeugten Schalls erfolgte in einem Abstand von über 2200 Metern.
Im Übrigen verstehen sich die meisten der vom BWE erwähnten Initiativen bzw. deren Beteiligte nicht als Windkraftgegner. Sie setzen sich vielmehr für die Rechte der Anlieger von Windparks ein.
WEA-Geräusche gemessen am 22.11.2014, 02:20 h, Wind SO, Cirrus-Messtechnik Messort: Paderborn-Neuenbeken, Horner Hellweg (Höhe ehem. Berghof) |
Verantwortlicher Sprecher des "Regionalbündnis Windvernunft":
Heinrich Brinkmann, Bekscher Berg 57, 33100 Paderborn, T. 05252/ 1040