Neue Westfälische, 08.08.2015:
Westfalenwind sieht Pläne vom NABU durchkreuzt
Lichtenau. Johannes Lackmann, Geschäftsführer der Westfalenwind
GmbH macht Front gegen die Aktivitäten des Naturschutzbundes (NABU) NRW
und der Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz (ABU) im Kreis
Soest.
In einem Brief an Umweltminister Johannes Remmel, der sich als
Festredner zum 25-jährigen Bestehen der ABU angekündigt hat, schreibt
Lackmann, noch extremer als der NABU NRW stelle sich die
Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest ziemlich
pauschal gegen tragende Bereiche der Energiewende wie die Wasserkraft,
die Bioenergie aus nachwachsenden Rohstoffen und die Windenergie.
"Wir können nicht nachvollziehen, warum Sie als Fachminister für
die Energiewende die realen Blockierer dieser Energiewende aufwerten
wollen", heißt es in dem Schreiben wörtlich. Erst kürzlich, so Lackmann,
habe ABU/NABU ein hervorragendes und bereits begonnenes
Bürgerwindprojekt im Kreis Soest kaputtgeklagt, obwohl Fachabteilungen
des Ministeriums die Planung begleitet und dem Projekt unter
Artenschutzaspekten zugestimmt hätten.
NABU-Chef Josef Tumbrink habe dem Baudezernenten des Kreises
Paderborn ferner angekündigt, in Lichtenau eine Ortsgruppe des NABU
gründen zu wollen, damit es die Windenergie in Lichtenau nicht leicht
habe.
Lackmann erinnert Remmel daran, dass Lichtenau die Stadt, ist, die
er persönlich vor zwei Jahren respektvoll als Windhauptstadt in NRW
erkoren habe.
Dem Minister rät Lackmann dringend, seine Teilnahme am ABU-Fest zu
überdenken, nachdem Fundamentalopposition des NABU und andere
Organisationen ist zu einem der Energiewende geworden seien.