Montag, 25. Mai 2020

Dummheit, Ideologie oder Verlogenheit?

Reaktion auf den Leserbrief von Fred Josef Hansen, Fraktionssprecher Bündnis 90/Die Grünen, WP, Samstag, den 23.Mai 2020

Reinster Egoismus, so die Überschrift des Leserbriefes von Herrn Hansen, der uns fassungslos macht!
Herr Hansen behauptet, die Windräder würden sich über 8.000 Stunden pro Jahr drehen, hiermit belügt er jeden Leser des von ihm verfassten Leserbriefes! Hier im Sauerland laufen die Windindustrieanlagen über Jahre hinweg durchschnittlich zwischen 1.600 und selten bis zu 2.000 Stunden, das zeigen alle Messauswertungen, die wir interessierten Bürgen gerne zur Verfügung stellen.
Ebenso behauptet Herr Hansen, dass der Anteil von erneuerbaren Energien bei 40% liegt, was ja auch in der Presse immer wieder nachzulesen ist. Ja, das stimmt. Was aber nie dazu berichtet wird, ist die Tatsache, dass von diesem Strom in der Regel nur zwischen 16% und 20% auch tatsächlich verbraucht werden, weil der Strom nämlich dann produziert wird, wenn er gerade nicht benötigt wird. Dann zahlen wir an unsere europäischen Nachbarn viel Geld dafür, dass man uns den überschüssigen Strom abnimmt.
Herr Hansen bezieht sich dann auf den gesetzlichen Netzvorrang der erneuerbaren Energien und behauptet allen Ernstes, dass vielmehr der schmutzige Strom die Netze überschwemmt. Fakt ist, dass die Netzüberlastungen eben durch die nicht steuerbaren Solar- und Windenergiemengen kommen und wir die „abgeschrieben“ Kraftwerke benötigen, um dann Strom zu haben, wenn eben keine Sonne scheint und kein Wind weht. Es ist vielleicht nicht allen Lesern bekannt, dass wir heute schon in solchen Zeiten gefährlichen Atomstrom aus Tschechien und Frankreich und schmutzigen Kohlestrom aus Polen beziehen. Wenn Herr Hansen diese Tatsachen nicht kennt, ist das in seiner Position Dummheit! Dann müssten wir uns fragen, ob er der richtige politische Volksvertreter für die Sorgen und Ängste der Menschen hier im Sauerland ist.
Zum Thema Infraschall, den er auch leugnet, gibt es eine neue Studie aus Februar 2020 von Professor Vahl von der Universität Mainz, in der nachgewiesen wird, das sich z. B. die Herzmuskelaktivitäten bei Menschen, die in der Nähe von Windindustrieanlagen wohnen, um bis zu 25% verringert. Es gibt z. B. die der deutschen Schutzgemeinschaft Schall (www.dsgs.de) massenweise Berichte von betroffenen Menschen, die über massive Gesundheitsprobleme durch Windindustrieanalgen berichten. Leider berücksichtigen die von Herrn Hansen erwähnten politischen Studien diese Erkenntnisse nicht, weil grüne Energie politisch gewollt ist. Werter Herr Hansen, wenn Sie wissentlich die Gesundheitsgefährdung der Menschen hier in Südwestfalen aus ideologischer Verblendung oder privaten Interessen in Kauf nehmen, können wir Ihre ehrlichen Absichten für eine bessere Umwelt leider nicht erkennen. Stehen bei Ihnen als Mitgesellschafter des Windparks Rahrbach andere (finanzielle?) Interessen im Vordergrund?
Das Wertverluste bei Eigenheimen aus Sicht der Grünen Fake-News sind, ist bekannt. Vermutlich ist aber nicht bekannt, dass in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern massenweise Immobilien in der Nähe von Windindustrieanlagen leer stehen, weil die Menschen dort wegen Infraschall- und Lärmbelästigung nicht mehr leben können. Diese Immobilien sind unverkäuflich! In Veröffentlichungen des Verbandes der Deutschen Immobilienmakler und des Hauseigentümerbundes sind Wertverluste belegt und eine neue Studie der Uni Frankfurt aus Oktober 2019 weist nach, dass Immobilien in der Nähe von Windindustrieanalgen bis zu 80% ihres Wertes verlieren.
Kritische Bürger als Windenergiegegner und Klimaleugner zu beschimpfen, die sich mit dem Thema seit Jahren sachlich und intensiv auseinandersetzen und das Für und Wider sehr genau abwägen, ist Hilflosigkeit, Hochmut und Arroganz. Wie sagt man so schön: Getroffene Hunde bellen!
Wir brauchen Mutbürger wie Herrn Dubberke, die der Politik bei Fehlentscheidungen auf die Finger schauen und sich wehren! Ob es Dummheit, Ideologie oder Verlogenheit ist, was Herr Hansen in dem Leserbrief von sich gegeben hat, mag jeder Leser für sich selbst entscheiden, uns haben seine Aussagen fassungslos gemacht.

Vernunftkraft NRW e.V.
Christof Gerhard, Regionalsprecher Südwestfalen

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