Der Ausbau der Windenergienutzung stößt im Paderborner Land nicht nur an seine Grenzen, sondern hat in seiner ungezügelten Ausbauform bereits Maß und Mitte bei Weitem verloren. Nachträgliches Aufweichen der Auflagen oder die Genehmigung von so stark beauflagten Anla-gen, die nur noch einen Normalbetrieb im Winter zulassen, verschärfen zudem die Situation in unserer Region und belasten zusätzlich Mensch und Natur.
Das Regionalbündnis Windvernunft e.V., Paderborn, und seine angeschlossenen Bürgerinitiativen hier in der Region OWL-Sauerland fordern die Landesregierung in NRW auf, die nachfolgenden Punkte umgehend anzugehen und umzusetzen:
- Moratorium in den bereits überstrapazierten Regionen (Kreis Paderborn)
Stopp des weiteren Ausbaus der Windenergie bis zur Klärung der wichtigsten Fragen (u.a. rechtssicherer Abstand, Konsequenzen Schall & Infraschall, andere Wege in der ökolo¬gisch und ökonomisch sinnvolleren Energieerzeugung…)
- Kein Repowering mit Nachteilen für die bereits betroffene Bevölkerung
Streichung der Ausnahmeregelung im neuen LEP und gleiches Recht auf Schutzabstände für alle Bürger in NRW
- Geographischer Deckel
Formulierung der Ausbauziele durch konkrete Zahlenangaben (Menge bzw. Leistung der Windenergieanlagen) und Deckelung beim Erreichen oder Überschreiten dieser Ziele je nach Kreis/Region in NRW
- Keine Anlagen im Wald
Schriftliche Erklärung des Umweltministeriums bzw. des Landesbetriebes Wald und Holz auf den Verzicht von der Verpachtung von Waldflächen zum Bau von Windenergieanla-gen bzw. von dem Bau eigener Anlagen im Staatswald NRW
Den Landrat des Kreises Paderborn Manfred Müller fordern wir auf:
- Keine Genehmigungen für Anlagen im „Winterbetrieb“
Ablehnung von Bauanträgen, die nur einen sehr eingeschränkten Anlagenbetrieb ermög¬lichen und deren Betrieb nur aus Abschreibungsgründen als möglich erscheint. Damit verbunden die Forderung auf den Verzicht auf eine hierdurch genehmigte Land-schaftszerstörung nur aus dem Grund des Steuersparens
Unsere Bundestagsabgeordneten Dr. Carsten Linnemann fordern wir auf:
- Abschaffung der Privilegierung und eine neue Länderöffnungsklausel
Bürger und Kommunen benötigen Rechtssicherheit durch eindeutige Regelungen auf Bundesebene. Die 1500m Abstand waren Gegenstand des Bundestagswahlkampfes.
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