Ein gewichtiger Grund für den unverhältnismäßigen Ausbau der Windkraft in Lichtenau war die Sorge um die finanzielle Situation der Stadt .
Nach dem Bericht von Herrn Liedmann WV sehen die Einnahmen mit 260.000 €
für Lichtenau sehr bescheiden aus.
Dazu schreiben die Herren Agethen und Lackmann, dass die Stadt Lichtenau wegen „Untätigkeit“ auf höhere Einnahmen verzichtet hat.
Sicher wird Herr Bürgermeister Hartmann zu dieser Situation öffentlich Stellung nehmen und die exakten Daten liefern.
Betrachtet man die Realität, so werden die Zweifel an zukünftigen hohen Einnahmen aus der Gewerbesteuer groß.
Die Investoren mit ihren Steuerberatern und Juristen werden schon wissen, wie man die Gewerbesteuer niedrig hält oder gar auf Null bringt.
Verlustzuweisungen und Kreditzinsen führen dazu, dass in den ersten Jahren nach Fertigstellung einer Anlage praktisch keine Gewerbesteuer fällig wird.
Folgt man den Aussagen der Fachleute fallen praktisch in den ersten 7 Jahren keine Gewerbesteuern an. Wenn dann die Kreditzinsen möglicherweise entfallen, bleiben weiterhin die Abschreibungen. Gewerbesteuer fällt natürlich auch dann nur an, wenn tatsächlich Gewinne erzielt werden und die Freibeträge ausgeschöpft sind.
Für diese geringen Einnahmen hat man die Lichtenauer Landschaft aufgegeben, den Artenschutz weitgehend ausgeschaltet und kritische Bürger als Dorftrottel verhöhnt.
Dietmar Halbig