Wissenschaftlicher Diskurs ist eine Frage von Gut und Böse geworden, anstatt von Wahr oder Falsch. Während die einen kritisch hinterfragen, ob der Klimawandel in dem Ausmaß überhaupt von Menschen verursacht werden kann, überlegen sich die anderen schon, keine Kinder mehr zu bekommen, um die Erderwärmung nicht weiter anzuheizen.
Über die Fragen wird heute Abend in der neuen Folge TichysAusblick diskutiert - nicht über einen Ratgeber zum klimaneutralen Opferritual, sondern über den Klimawandel versteht sich. Zu oft wird über diese Frage nur in viel zu engen Meinungskorridoren nachgedacht.
Heute Abend soll das anders sejn. Wir begrüßen die Gäste Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, ehemaliger
Umweltsenator von Hamburg (SPD) und Matthias Machnig, ehemaliger Wirschaftsminister von Thüringen und Leiter der Wahlkampagnen von Gerhard Schröder. Lassen Sie sich nicht davon beirren, dass beides SPD-Genossen sind - es wird kontrovers. Prof. Vahrenholt ist skeptisch, er sieht die Zukunft betrübt, wenn es so weiter geht wie bisher: „Es wird am Ende zu einem Klimalockdown führen.“ Die Politik der Regierung sieht er zum Scheitern verurteilt: „Wir machen uns das doppelt schwer, haben aber die hartnäckigsten Ziele.“ Diese Politik hat schwerwiegende Folgen in allen Bereichen - auch in der Forschung, deshalb fordert Vahrenholt: „Lasst doch endlich mal das Forschungsverbot für Kernenergie fallen!“
Machnig hingegen sagt: „Ich bin dafür eine ambitionierte Klimapolitik zu machen.“ Kritisiert aber dennoch die Unehrlichkeit der Politik – man müsse klar benennen, wie der Weg zum Klimaschutz aussieht. Er wünscht sich weder „den Klimakatastrophismus auf der einen Seite noch den Ökonomiekatastrophismus auf der anderen Seite“.
Premiere am 01.07.2021
Landesverband NRW der Bürgerinitiativen für vernünftige Energiepolitik
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