Landesverband NRW der Bürgerinitiativen für vernünftige Energiepolitik
Mittwoch, 29. April 2015
Freitag, 24. April 2015
Samstag, 18. April 2015
Offshore: Ausbauziel 2030 schon jetzt erreicht!!!
Bittere Pille für die Offshore-Windbranche
Zahlreiche Entwickler von Offshore-Windparks haben nach
Informationen von NDR Info im vergangenen Monat unangenehme Behördenpost
erhalten. In den kommenden Jahren werden küstenferne Windpark-Projekte
demnach wohl nicht mehr genehmigt. Auch zahlreichen bereits lange
geplanten Projekten droht das Aus, wie aus dem Schreiben des Bundesamtes
für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hervorgeht. Grund dafür ist
die jüngste Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).
Jens Assheuer ist die Enttäuschung anzumerken. Als Geschäftsführer der Firma WindMW
betreut er seit Jahren das Windpark-Projekt "Nördlicher Grund". 80
Kilometer vor Sylt sollen bald 64 Windräder Strom liefern. Alle
Genehmigungen liegen vor, sogar die Verträge über die Lieferung der
Turbinen und die Installation der Anlage sind bereits unterzeichnet. "Da
ist sicherlich viel Arbeit reingeflossen und viel Herzblut", sagte
Assheuer. Insofern sei es für die Mitarbeiter schmerzhaft, wenn man
jetzt sehe, dass das Projekt nicht umgesetzt wird. Und auch die
Investoren seien alles andere als glücklich mit der Situation: "Wir
reden immerhin über einen zweistelligen Millionenbetrag, der bereits
investiert wurde."
Offshore-Deckel macht der Branche zu schaffen
Vielen Offshore-Projekten droht das Aus
Zahlreiche Entwickler von küstenfernen Offshore-Windparks haben
unangenehme Behördenpost erhalten. Dutzende Windpark-Projekte haben
keine Chance auf einen Netzanschluss.
Das Problem: Die Bundesnetzagentur
wird den Park in den kommenden 15 Jahren wohl nicht ans Netz
anschließen. Verantwortlich dafür ist die Novelle des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Im vergangenen Sommer hat die
Bundesregierung beschlossen, den Ausbau der Offshore-Windkraft massiv zu
deckeln. Bis 2020 sollen nicht mehr zehn, sondern nur noch 6,5 Gigawatt
Leistung offshore gebaut werden. Das entspricht etwa der Leistung von
sechs Atomkraftwerken. Bis 2030 sollen dann 15 Gigawatt installiert
sein. Auf diese Weise will Berlin verhindern, dass die Strompreise
weiter steigen.
Projekte müssen sich seither daran messen lassen, wie weit sie von
der Küste entfernt liegen. Zudem muss gewährleistet sein, dass sich
Windparks sinnvoll an eine Stromsammelstation, einen sogenannten
Konverter anschließen lassen. Der Konverter, der am "Nördlichen Grund"
liegt, ist bereits ausgelastet. Eine weitere Station wird nicht gebaut.
Das Projekt droht deshalb zu scheitern.
Küstenferne Windparks werden nicht mehr genehmigt
WindMW-Geschäftsführer Assheuer ist in seiner Branche nicht der
Einzige, der derzeit kräftig schlucken muss. Im März hat das zuständige Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)
Post an Dutzende Windpark-Entwickler verschickt. In dem Schreiben, das
NDR Info vorliegt, informiert das BSH darüber, dass die Projekte in den
sogenannten Zonen 3, 4, und 5 bis auf Weiteres auf Eis liegen. Es
handelt sich dabei um etwa 40 geplante Parks, die in der Regel mehr als
100 Kilometer von der Küste entfernt liegen.
Für sie werde bis auf Weiteres kein Planfeststellungsverfahren
durchgeführt, insbesondere sollen keine Antragskonferenzen und
Erörterungstermine durchgeführt werden. Eine "kostenpflichtige
ablehnende Entscheidung in laufenden Verfahren" behält sich das BSH
ausdrücklich vor. Obwohl diese Projekte, die unterschiedlichen Trägern
gehören, bislang noch nicht so weit entwickelt sind wie etwa Assheuers
"Nördlicher Grund", dürften bis heute mehr als 100 Millionen Euro
investiert worden sein.
Dutzenden Projekten droht das Aus
Die Rechnung des BSH und der Bundesnetzagentur
ist dabei relativ einfach: Noch in diesem Jahr werden auf Nord- und
Ostsee wohl insgesamt drei Gigawatt Leistung installiert sein. Nimmt
man die küstennahen Projekte in Nord- und Ostsee und im Küstenmeer
zusammen, lässt sich die politische Vorgabe von 15 Gigawatt bis zum Jahr
2030 bereits jetzt erreichen. Dass Offshore-Windparks
weit draußen in der Nordsee jemals umgesetzt werden, erscheint daher
kaum noch wahrscheinlich. "Bei sehr großer Küstenentfernung wird man
auch mit Blick auf die volkswirtschaftlichen Kosten der Netzanbindung
sagen müssen, dass diese Projekte nach jetziger Sicht
energiewirtschaftlich nicht wünschenswert sind", erklärt Nico Nolte vom
BSH.
Den Projekten, die in den Zonen 3, 4 und 5 liegen, droht somit
faktisch das Aus. Inwiefern Unternehmer Windpark-Projekte nun unter
Umständen ganz aufgeben werden, ist unklar. Es sei jetzt an den
Antragstellern zu überlegen, wie sie mit der veränderten Situation
umgehen wollen, so Nolte.
Branche will Druck auf Politik machen
Bislang reagierte die Offshore-Branche abwartend auf die
EEG-Novelle und die Ankündigung des BSH. Doch das könnte sich jetzt
ändern. Ursula Prall vom Offshore Forum Windenergie
will den zuständigen Behörden und vor allem dem Ministerium für
Wirtschaft und Energie die Nachteile der Offshore-Deckelung deutlich
machen. "Das hat ja auch für die Zulieferer-Industrie ganz enorme
Konsequenzen", sagt Prall. Es bleibe auch deshalb zu hoffen, dass die
politische Deckelung in den kommenden Jahren noch einmal überdacht wird.
Das wird aber wohl nur gelingen, wenn Strom aus Offshore-Windkraft
künftig deutlich billiger wird. Nach Informationen von NDR Info denken
einige Unternehmen auch darüber nach, im Einzelfall gegen einen
negativen Bescheid des BSH zu klagen. Ob sich auf diesem Weg eine
Genehmigung für Windparks juristisch erzwingen lässt, steht allerdings
in den Sternen.
Assheuer und sein Unternehmen Wind MW wollen indes am Windpark
"Nördlicher Grund" festhalten. Sie hoffen darauf, dass es in einigen
Jahren doch noch einen Netzanschluss erhalten wird. Gleichwohl schaut
sich der Diplomingenieur bereits jetzt nach einem neuen Windpark-Projekt
um. Es soll küstennah liegen und bereits über die Zusage einer
Netzanbindung verfügen. Sicher ist sicher.
Weitere Informationen:
Donnerstag, 16. April 2015
Windkraft auf Abstand - Ja zu 10H
Die "Alternative für Deutschland - AfD" startet in NRW eine Volksinitiative:
Windkraft auf Abstand - Ja zu 10H
Gesetz zur Ausführung des Baugesetzbuches in Nordrhein-Westfalen
(BauGB-AG NRW)
§ 1 Abstand von Anlagen der Windenergie
(1) § 35 Abs. 1 Nr. 5 BauGB findet auf
Vorhaben, die der Erforschung, Entwicklung oder Nutzung der Windenergie
dienen, nur Anwendung, wenn diese Vorhaben einen Mindestabstand vom 10-fachen ihrer Höhe zu Wohngebäuden
in Gebieten mit Bebauungsplänen (§ 30 BauGB), innerhalb im Zusammenhang
bebauter Ortsteile (§ 34 BauGB) – sofern in diesen Gebieten Wohngebäude
nicht nur ausnahmsweise zulässig sind – und im Geltungsbereich von
Satzungen nach § 35 Abs. 6 BauGB einhalten.
(2) Höhe im Sinn des Abs. 1 ist die Nabenhöhe zuzüglich Radius des
Rotors. Der Abstand bemißt sich von der Mitte des Mastfußes bis zum
nächstgelegenen Wohngebäude, das im jeweiligen Gebiet im Sinn des Abs. 1
zulässigerweise errichtet wurde bzw. errichtet werden kann.
§ 2 Inkrafttreten
Dieses Gesetz tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft.Dienstag, 14. April 2015
Wer A sagt muss auch B sagen
Leserbrief im Westfälischen Volksblatt vom 14.4.2015
Landrat Manfred Müller lehnt eine Stromtrasse, die auch durch den Kreis Paderborn führen soll, ab. Dazu meint dieser Leser: Wie um alles in der Weit kommt unser Landrat dazu, ohne Aufforderung besorgter Bürger und Initiativen, den Bau einer Stromtrasse nach Süddeutschland durch den Kreis Paderborn abzulehnen. Ja man glaubt es kaum, dagegen will er sogar kämpfen! Zitat: »Genug ist genug. Wir werden nicht kampflos zusehen, wie man versucht, uns nun auch noch Strommasten in die Landschaft zu setzen«, so Müller.
Ich bin da völlig anderer Meinung! Die gerade mal bis 75 Meter hohen Strommasten eignen sich hervorragend als »Unterholz«: vor den bis 200 Meter hohen und zukünftig auch noch höheren Windkraftanlagen. Für das menschliche Auge wird die moderate Höhe der Strommasten vor den hohen und sich drehenden Windriesen wohltuend sein.
Insbesondere wird der durch die Strommasten bewirkte sanfte Höhenanstieg hin zu den Windrädern den Schrecken vor dem weiteren Ausbau der Windenergie deutlich mindern.
Ich verstehe unseren Landrat nicht, jetzt einen Kampf gegen die Trasse fuhren zu wollen. Er ist fehl am Platz imd vor allen Dingen viel zu spät, weil ein ernsthafter Kampf für einen vernünftigen Ausbau der Windkrafträder unterlassen wurde.
Wer A sagt muss auch B sagen!
Die Landschaft des Paderborner (Süd)-Kreises ist eh schon versaut, Und wenn man dem Prinzip der kurzen Wege folgt, dann sollte der Strom dort wo er produziert wird auch eingespeist werden.
Es sei denn, hier gäbe es noch eine ganz andere Möglichkeit!
Meine Idee: Wir nehmen die Trasse mit den Strommasten und die Anderen, die die Trasse nicht wollen, bekommen unsere Windräder. Dieser Kampf hätte was, Herr Müller! Da finden Sie viele Unterstützer
WIGBERT MERTENS
Büren
Landrat Manfred Müller lehnt eine Stromtrasse, die auch durch den Kreis Paderborn führen soll, ab. Dazu meint dieser Leser: Wie um alles in der Weit kommt unser Landrat dazu, ohne Aufforderung besorgter Bürger und Initiativen, den Bau einer Stromtrasse nach Süddeutschland durch den Kreis Paderborn abzulehnen. Ja man glaubt es kaum, dagegen will er sogar kämpfen! Zitat: »Genug ist genug. Wir werden nicht kampflos zusehen, wie man versucht, uns nun auch noch Strommasten in die Landschaft zu setzen«, so Müller.
Ich bin da völlig anderer Meinung! Die gerade mal bis 75 Meter hohen Strommasten eignen sich hervorragend als »Unterholz«: vor den bis 200 Meter hohen und zukünftig auch noch höheren Windkraftanlagen. Für das menschliche Auge wird die moderate Höhe der Strommasten vor den hohen und sich drehenden Windriesen wohltuend sein.
Insbesondere wird der durch die Strommasten bewirkte sanfte Höhenanstieg hin zu den Windrädern den Schrecken vor dem weiteren Ausbau der Windenergie deutlich mindern.
Ich verstehe unseren Landrat nicht, jetzt einen Kampf gegen die Trasse fuhren zu wollen. Er ist fehl am Platz imd vor allen Dingen viel zu spät, weil ein ernsthafter Kampf für einen vernünftigen Ausbau der Windkrafträder unterlassen wurde.
Wer A sagt muss auch B sagen!
Die Landschaft des Paderborner (Süd)-Kreises ist eh schon versaut, Und wenn man dem Prinzip der kurzen Wege folgt, dann sollte der Strom dort wo er produziert wird auch eingespeist werden.
Es sei denn, hier gäbe es noch eine ganz andere Möglichkeit!
Meine Idee: Wir nehmen die Trasse mit den Strommasten und die Anderen, die die Trasse nicht wollen, bekommen unsere Windräder. Dieser Kampf hätte was, Herr Müller! Da finden Sie viele Unterstützer
WIGBERT MERTENS
Büren
Sonntag, 5. April 2015
Frohe Ostern
Frohe Ostern liebe Mitstreiter für Windvernunft in unserer Region!
Es ist soweit, das Küken ist pünktlich geschlüpft und beginnt nun hoffentlich ein munteres Leben. Will sagen: unser Verein „Regional-Bündnis Windvernunft e.V.“ ist aus den Eierschalen raus und meldet sich in aller Form bei seinen Mitgliedern mit einer Einladung zur 1. ordentlichen Versammlung seit dem Gründungsbeschluß in Dalheim und der Gründungsversammlung am 31.1.2015 in Grundsteinheim.
Alles Weitere entnehmen Sie bitte der Einladung mit Tagesordnung.
Mit freundlichen Ostergrüßen
Der Vorstand
verein@regionalbuendnis-windvernunft.de
Es ist soweit, das Küken ist pünktlich geschlüpft und beginnt nun hoffentlich ein munteres Leben. Will sagen: unser Verein „Regional-Bündnis Windvernunft e.V.“ ist aus den Eierschalen raus und meldet sich in aller Form bei seinen Mitgliedern mit einer Einladung zur 1. ordentlichen Versammlung seit dem Gründungsbeschluß in Dalheim und der Gründungsversammlung am 31.1.2015 in Grundsteinheim.
Alles Weitere entnehmen Sie bitte der Einladung mit Tagesordnung.
Mit freundlichen Ostergrüßen
Der Vorstand
verein@regionalbuendnis-windvernunft.de