Mittwoch, 12. Februar 2020

Pressemitteilung 2-2020 Teil 2


Faktenblatt
Fachagentur Windenergie an Land, Berlin
„Branchenumfrage beleuchtet Umfang der beklagten WEA sowie Genehmigungshemmnisse durch zivile und militärische Flugsicherung“ – Veröffentlichung der Fa Wind vom 22.07.2019 

Die Ergebnisse der inzwischen viel zitierten Auswertung von 90(!) von Windkraftbetreibern zurückgesendeten Fragebögen werden von der FA Wind wie folgt zusammengefasst:
„Mehr als 300 Windenergieanlagen mit 1.000 MW Leistung werden derzeit in Deutschland beklagt. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der von der FA Wind und dem Bundesverband Wind Energie (BWE) bundesweit durchgeführten Branchenumfrage. An der Erhebung beteiligten sich im zweiten Quartal 2019 knapp 90 Unternehmen. Neben der Anzahl der beklagten Windräder meldeten sie unter anderem, dass diese am häufigsten aus Artenschutzgründen angegriffen werden. Die Umfrage brachte auch Erhellendes zu den Klägern zutage: Gegen 60 Prozent der erfassten Windturbinen prozessieren  Umwelt-/Naturschutzverbände. Aber auch Anwohner gehen oft auf dem Gerichtsweg gegen Anlagen in ihrem Umfeld vor.“
Kommunen, Kreisverwaltungen, Gerichte oder Naturschutzverbände wurden nicht befragt. Daher ist auch im selben Text an anderer Stelle zu lesen, dass
„die Umfrage keinen Anspruch auf Repräsentativität hinsichtlich der Auswahl der Befragten sowie der aus der Erhebung gewonnenen Erkenntnisse erhebt. Die Ergebnisse können auch kein allumfassendes Bild der tatsächlichen Situation wiedergeben. Ungeachtet dessen dürfte die Umfrage einer der umfangreichsten Befragungen in den letzten Jahren gewesen sein, deren Ergebnisse hiermit veröffentlicht und damit einer breiten Öffentlichkeit zur Diskussion verfügbar gemacht werden.“

Städte- und Gemeindebund NRW
In seiner Mitteilung vom 28.01.2020 berichtet der Verband über ein Gespräch mit dem Staatssekretär des Bundesumweltministeriums und zitiert ebenfalls die vorgenannte Studie:
„Andererseits haben aber auch die nicht zuletzt durch das Verbandklagerecht möglichen Klagen von Naturschutz-verbänden gegen neu zu errichtenden Windkraftanlagen zugenommen. (…) Häufigste Klagegründe sind dabei der Artenschutz. Die meisten Kläger werden durch Umwelt-verbände, insbesondere den NABU, angestrengt. Dieser prozessiert insgesamt gegen 60 Prozent der erfassten Windturbinen.“


Dabei ist sich der Verband nicht zu Schade auch gleich noch den Namen diese missfälligen Verbandes zu nennen. Kein Wort zu dem finanziellen Aufwand, den die Kommunen in ihre zumeist vor Gericht nicht haltbaren Planungen stecken. Kein Wort zu dem hohen Aufwand den Kreisverwaltungen oder auch die Gerichte in die Bearbeitung der Genehmigungen und Klagen stecken, Bsp. 260 Klagen gegen den Kreis Paderborn in 8 Jahren.

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